Die Kreativitätsblockade
Kreativität ist heute in vielen Berufen gefragt. Auf Abruf steht sie aber selten bereit. Sie verlangt Aufmerksamkeit und Inspiration, einen wachen und freien Geist. Wenn der Kopf leer ist, die Arbeit an einem Projekt jedoch weitergehen muss oder ein Abgabetermin näher rückt, geraten viele unter Druck oder verzweifeln an ihrem vermeintlichen Unvermögen.
Künstler sind besonders häufig von einer Kreativitätskrise betroffen. Während in anderen Berufen häufig auch andere Fähigkeiten abgerufen werden, müssen Kunstschaffende rund um die Uhr kreativ sein. Schriftsteller fürchten sie, die berühmte Schreibblockade. Kafka, Tolkien, Hemingway, King und viele andere litten bzw. leiden hin und wieder darunter. Bei Malern und Komponisten bezeichnet man die Zeit, in der die Muse fehlt oder ihren Kuss verweigert, auch als Schaffenskrise.
Ursachen für die Kreativitätsblockade
Druck: Manche Kreativen arbeiten unter Druck besonders gut, bei anderen reagiert das Hirn, indem es seinen Dienst verweigert. In den meisten Fällen schließen sich Druck und Kreativität gegenseitig aus.
Fehlender Ausgleich: Ein Ungleichgewicht zwischen mentaler und körperlicher Bewegung macht vielen zu schaffen. Körperlich fühlen sie sich leistungsfähig, doch der Geist ist müde.
Logik: Pragmatismus sowie schnelle und kostengünstige Lösungen lassen die Kreativität in den meisten Fällen streiken.
Gewohnheit: Immer dieselben Reize und die gleiche Umgebung machen gewissermaßen betriebsblind. Der Geist langweilt sich so sehr, dass er nicht arbeitet.
Vorschriften: Wer kreativ sein will, braucht Freiheit. Strenge Regeln, starre Strukturen und Vorgaben, sind Grenzen, an denen die Kreativität nur scheitern kann.
Kompliziertheit: Um sich aus der Masse abzusetzen, wollen viele Kreative etwas ganz Besonderes schaffen und denken zu kompliziert. Die schönsten Dinge entstehen häufig aber aus simplen Ideen.
Pessimismus: Gedanken bestimmen die Realität. Wer negativ denkt, kann nichts Positives schaffen und seine Aufgaben nicht zufriedenstellend lösen. Als selbsterfüllende Prophezeiung bezeichnet man das auch.
Tipps gegen eine Kreativitätsblockade
Die Strategie, mit der eine Blockade gelöst werden kann, hängt von ihrer Ursache ab. Vielfach hilft aber auch ein Mix aus verschiedenen Aktionen bzw. Verhaltensweisen, um die Kreativität wiederzufinden und in den Flow zu kommen.
Bewusste Entspannung in der arbeitsfreien Zeit wirkt Druck entgegen. Schalte dein Smartphone aus, sitze nicht vor dem Internet, sei nicht erreichbar. Höre deine Lieblingsmusik, meditiere, geh spazieren oder besuche eine Sauna.
Körperliche Arbeit schenkt deinem Geist eine Pause. Power dich im Fitnessstudio aus oder schwing dich auf dein Fahrrad. Vielen Kreativen hilft es auch, handwerklich tätig zu sein, ein Zimmer zu streichen oder Möbel aufzubauen.
Ungewöhnliche Wege und ein bisschen Unvernunft sind Wundermittel, um sich neue Blickwinkel zu eröffnen und dort, mit neuen Ansätzen, wieder zur Kreativität zu finden. Ein bisschen Abenteuer kann der Kick für zündende Ideen sein.
Energie hilft, den Kopf zu klären. Nicht ohne Grund gibt es verschiedene Getränke und Snacks, die das Hirn in einer Schlappe wieder leistungsfähig machen sollen. Die in der 90.10.-POWERKAPSEL gespeicherte Quantenenergie bringt deinen Geist noch schneller auf Tour.
Urlaub vom Alltag muss nicht unbedingt in einem anderen Land stattfinden, obwohl so eine dreiwöchige Auszeit natürlich auch guttut. Schon ein Wochenende abseits von Terminen und Sorgen oder ein Arbeitstag im Café statt am Schreibtisch beflügelt die Kreativität.
Brainstorming hilft so gut wie immer, egal ob man sich bewusst zur Ideenfindung zusammensetzt oder auf einen Kaffee trifft. Selbst wenn Kollegen oder Freunde nicht die perfekten Lösungen liefern, können sie dich durch das Gespräch doch auf den Weg dorthin bringen.
Pausieren ist angesagt, wenn gar nichts hilft. Leg das Projekt auf die Seite, distanziere dich davon und arbeite erst einmal an einer anderen Sache. Wenn du dich nach einiger Zeit wieder damit beschäftigst, hat sich dein Blick darauf vielleicht geändert und du erkennst neue Möglichkeiten.
Ich brauch keine Muse, sondern nur die Kapsel!
